Ausweichmanöver oder Vollbremsung - mit diesen Tipps behalten Sie auch in Notsituationen die Oberhand
Was muss man bei einer Vollbremsung beachten? Wie führt man ein Ausweichmanöver gekonnt und sicher durch? Viele Campingbegeisterte kennen das leicht mulmige Gefühl, wenn es mit dem Caravan oder Reisemobil nach einer Pause wieder auf die Straßen geht. Schließlich ist Routine aus zeitlichen Gründen oft nur schwer zu bekommen und die ungewohnten Maße von Reisemobil oder Caravan flößen Respekt ein.
Wir haben Fahrsicherheits-Experte Oliver Englert, Betriebsleiter des ADAC Fahrsicherheits-Zentrum Hockenheimring, gefragt, wie man in bestimmten Gefahrensituationen mit dem Caravan oder Reisemobil reagieren sollte.
Tipp 1: Gut vorbereitet und optimal beladen auf die Straße
„Eine gute Vorbereitung und die notwendigen Kenntnisse der wirkenden physikalischen Kräfte sind das A und O“, fasst Oliver Englert die Basis für ein sicheres Manövrieren zusammen. Das beginnt bereits vor der Fahrt mit der korrekten Verstauung der Ladung. Denn bei einer Vollbremsung oder einem eventuellen Aufprall können selbst unscheinbare Gegenstände zu „energiegeladenen“ Bomben werden. Bei einem Fahrsicherheitstraining des ADAC erfahrt Ihr unter anderem, wie solche Gefahren vermieden werden können.
Tipp 2: Volle Kraft bei der Vollbremsung
Merken Sie sich die drei „F“ für das richtige Bremsen: frühzeitig, fest und fortdauernd! Je schneller und kräftiger Sie bremsen, umso eher kommt Ihr Fahrzeug zum kompletten Stillstand. Zudem empfiehlt Oliver Englert: „Es ist wichtig, nicht mit dem Oberkörper zu verkrampfen und eine korrekte Armhaltung – beide Hände in ‚Viertel-vor-drei-Stellung` am Lenkrad – einzunehmen.“
Tipp 3: Vorausschauend fahren und Gefahren ausweichen
Eine vorausschauende Fahrweise ist grundsätzlich die beste Vorsorge, um Unfälle zu vermeiden. Hier lautet die Devise nach Oliver Englert: „So wenig Lenken wie möglich und so viel Lenken wie nötig.“ Das gilt auch für Ausweichmanöver in Notsituationen. Ein rechtzeitiges und wohl dosiertes Lenken vermeidet harte Lastwechselreaktionen und das gefürchtete Schleudern des Caravan oder Reisemobil.
Tipp 4: Lernen Sie Ihren Caravan oder Ihr Reisemobil kennen
Caravaner und Reisemobilisten sollten die individuellen Reaktionen ihres Fahrzeuges bzw. Gespanns in allen und besonders in extremen Lagen verstehen. Ein möglichst großes Repertoire an möglichen Notsituationen und natürlich die entsprechenden Handlungsmuster entscheiden oftmals über Wohl oder Wehe.
Hierfür bietet ein ADAC-Fahrsicherheitstraining die optimale Plattform, um sich selber, sein Fahrzeug und die darin verbauten Sicherheitskomponenten mit ihren Eigenschaften kennen zu lernen und Überraschungsmomente in Gefahrensituationen möglichst auszuschließen.
Tipp: 5: Leisten Sie sich Sicherheit
Innovative Technologien wie die Sicherheitskupplung, das Stabilisierungssystem oder automatisch nachstellende Bremsen sind absolut empfehlenswert, da sie in Extremsituationen mögliche Fahrfehler abmildern oder sogar eliminieren. In älteren oder kostengünstigeren Reisemobilen bzw. Caravans fehlt dieses Equipment teilweise, sodass wichtige Sicherheitsreserven leichtfertig verschenkt werden. Sparen sie daher nicht an der falschen Stelle, sondern investieren Sie bei einer Nachrüstung oder bereits beim Kauf in Sicherheit.
Tipp 6: Vertrauen Sie auf die Experten in Sachen Sicherheit
Ob beim Fahrsicherheitstraining des ADAC oder beim technischen Zubehör – Qualität zahlt sich aus. AL-KO, der langjährige Spezialist für Fahrwerke und Zubehör im Freizeitfahrzeugbereich, bietet mit seiner Sicherheitskupplung AKS, seinem Anti-Schleuder-System ATC und der automatisch nachstellenden Bremse AAA Premium Brake garantiert die sichersten Lösungen für Ihren Caravan.
Auch Reisemobilisten verlassen sich auf Fahrzeuge mit AL-KO Chassis wegen ihrer bewährten und einzigartigen Einzelradaufhängung an der Hinterachse. Diese und optionale AL-KO Spezialfederungen sind Garanten für ein sicheres und souveränes Fahrverhalten.